In der Stadtratssitzung vom 30. Juli stellten die beiden LM-Stadträte Hans-Jürgen Schulmeister und Wolfgang Weisensee den Antrag für eine Kneippanlage, um den Brückenkopf des Lady-Herkomer-Steges aufzuwerten. Gespeist sollte die Kneippanlage durch den Bach werden, der vom Lech abzweigt und durch das Gelände des Inselbads fließt und am Lady-Herkomer-Steg wieder in den Lech mündet. „Dort wäre ein idealer Standort“, argumentierte Schulmeister. Ein Kiosk, etwa in Form einer Retro-Tankstelle, und Sitzstufen am Lech würden ein Übriges tun, den Bereich aufzuwerten.
Doch braucht es die Aufwertung überhaupt? Das Areal sei bereits attraktiv und werde von vielen Menschen genutzt, um am Fluss zu sitzen, führten einige Redner ins Feld.
Dritter Bürgermeister Felix Bredschneijder (SPD), Rechtsanwalt, sah es anders. „Wir würden ja keine Badestelle schaffen, sondern Sitzgelegenheiten.“ Karl Egger (Grüne) hatte ebenfalls recherchiert und herausgefunden, dass die Stadt für „typische Flussgefahren“ nicht haften würde, sofern sie keinen Eintritt zu der Stelle verlangt.
Die Abstimmung fiel unentschieden aus (14:14), was bedeutet, dass der Antrag der LM abgelehnt ist. Dem Vorschlag, die Kosten für die Anlage von Sitzstufen und ein dazugehöriges Rechtsgutachten zu ermitteln, stimmte eine knappe Ratsmehrheit
(15:13) zu.
Der Landsberger Kreisbote berichtet dazu am 31.07.2025
Der Brückenkopf auf der Seite der Altstadt ist ein zentraler Punkt um anzukommen. Um die
Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Altstadt zu stärken z. B. durch eine Kneipp Anlage, die fehlt in unserer Altstadt und wird auch vom Kneipp- und Verschönerungsverein seit Jahren gefordert. Die Stadt am Fluss bietet fasst keine Möglichkeit von der Seite der Altstadt an den Lech zu kommen. Bei steigenden Temperaturen suchen Bürger und Gäste der Stadt immer stärker die Möglichkeit zum Abkühlen und Verweilen. Ein Kiosk an dieser Stelle wird die Aufenthaltsqualität um ein weiteres steigern. Dazu die Sitzstufen zum Lech auf denen man bequem in der Abendsonne bei einem Getränk unseren Lech genießen kann.
Die Verwaltung erhält den Auftrag die Machbarkeit des Antrags zu prüfen und einen Vorschlag dem Stadtrat zum Beschluss vorzulegen. Eine Kostenermittlung und deren Ergebnis sind in den Haushalt 2026 einzustellen. Fördermittel sind zu prüfen.